Le jeu de Paume

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Real Tennis

1987

1 video channel

2 audio channels

4 monitors

1 switcher

Jan van Eyck Academie, Maastricht 1987

Die Installation le jeu de Paume besteht aus 1 Player und 1 Umschalter, der das Bild den vier Monitoren nach einem Programm zuteilt. Drei dieser Monltore sind in unterschiedlichen Höhen an den Wänden befestigt, der vierte steht In Brusthöhe auf einem Sockel, in dem sich Player und Umschalter befinden. Die Wahrnehmung des Zuschauers wird auf drei verschiedenen Ebene angesprochen Die reine räumliche Erfahrung: ein weißer, leerer Raum mit vier Monitoren,die solange das Band nicht läuft, auf Bilder zu warten scheinen. In einen räumlichen Zusammenhang gebracht, verstärken Monitore' und Raum sowohl gegenseitig ihre Präsenz als auch das Gefühl des Zuschauers für den Ort.

Die akustische Erfahrung: während das Band läuft, füllt sich der Raum mit Tönen; das Atmen der handelden Person, der Schlag des Balls an die Wände. Die Geräusche scheinen sich lokalisieren zu lassen, verweisen auf einem möglichen Ort der Handlung, verleiten den Zuschauer dazu, sich umzudrehen, bezeichnen eine Imaginäre Aktion, die er zu "fassen" versucht. Die visuelle Erfahrung: der Zuschauer will den für seine Ohren Immer anwesenden Ton mit dem fliehenden Bild in Einklang bringen. Aber der Monitor, als Ort der Erscheinung, faßt die Handlung nur für den Moment, in dem sie In seinem Rahmen abläuft. Eine "unfaßbare" Präsenz verdichtet sich Im Raum, verdichtet den Raum, umzingelt den Betrachter. Das von allen Seiten wahrgenommene Atmen wird sein eigenes, er geht im Raum auf; er ist der Ballspieler, der den Ball in den Raum wirft.